Julia Mayer wird 50. bei WM Premiere

Von Samstag, 19. August bis Sonntag, 27. August 2023 gehen im „National Athletics Center“ in Budapest/HUN die 19. World Athletics Championships über die Bühne. Am frühen Morgen des achten Wettkampftages bestritt Marathon-Läuferin Julia Mayer bei brütender Hitze ihr WM-Debüt

Als letzte der acht ÖLV-Athlet:innen griff heute Julia MAYER ins WM-Geschehen ein. Sie hatte die 42,195km des Marathons zu absolvieren, der auf einem Stadtkurs ausgetragen wurde. Start und Ziel war am Heldenplatz in Budapest, dann wurde erst eine 2.195m-lange Schleife gelaufen, bevor die 10km-Runde mit jeweils zweimaliger Überquerung der Donau vier Mal absolviert werden musste. Start war bereits um 7:00 Uhr, trotzdem war es da mit 23 Grad für Ausdauerathleten bereits unangenehm warm. Es kündigte sich ein Ausscheidungsrennen an, denn bis auf einen kurzen Abschnitt im Tunnel verlief die Strecke fast durchgehend bei direkter Sonneneinstrahlung. Die Niederösterreicherin hatte im Vorfeld ihren Körper soweit möglich gekühlt, um bei ihrem erst zweiten Marathon die bestmöglichen Voraussetzungen zu haben.

Mayer blieb wie geplant zu Beginn im Hauptfeld und absolvierte die ersten 5km in 17:59min, behielt das Tempo bei und ging bei Kilometer 10 in 36:01min durch. Zu diesem Zeitpunkt begann sich das Feld in die Länge zu ziehen und die ersten Lücken entstanden, die 30-Jährige lag zu diesem Zeitpunkt auf Position 57 und hatte sich in einer Gruppe mit acht anderen Läuferinnen eingeordnet. Die nächsten Zwischenzeiten lauteten 54:16min (15km) und 1:12:34 Std (20km), die Durchgangszeit bei der Halbmarathonmarke nach 21,0975 km lag bei 1:16:35min, was Platz 49 bedeutete. Die Geschwindigkeit hatte also etwas nachgelassen, bei weiter steigenden Temperaturen nicht verwunderlich, um 8 Uhr hatte es schon 25 Grad. Die Spitzengruppe, die nur 2:06min vor Mayer lag, umfasste noch immer 26 Athletinnen, es war also noch keine Vorentscheidung gefallen.

Die ÖLV-Rekordlerin kämpfte weiter und kam nach 25 Kilometern bei 1:31:06 Std und nach 30 Kilometern bei 1:50:08 Std durch, was einen Vorstoß auf Platz 44 nach sich zog, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits alleine unterwegs war, da sich die Gruppe um sie aufgelöst hatte. Die Hitze stieg weiter gnadenlos an, um 9:00 Uhr hatte sie bei strahlendem Sonnenschein bereits 28 Grad erreicht. Für die Bad Fischauerin begannen nun die härtesten Kilometer, denn sie konnte das Tempo nicht mehr ganz halten, die 5km-Splits näherten sich der 20 Minuten-Marke. Die Zwischenzeiten nach 35km lag bei 2:09:45 Std, nach 40km bei 2:32:14 Std., mehrere Male musste Mayer auch kurz stehen bleiben.

© GEPA pictures / Wolfgang Grebien

Nach genau 2:41:54 Std hatte Julia Mayer bei ihrer ersten Weltmeisterschaft und einem extremen Hitzemarathon nach hartem Kampf die Ziellinie erreicht, womit sie sich unter 78 Starterinnen auf Platz 50 einreihte und 15.-beste Europäerin wurde. Der Sieg ging in 2:24:23 Std an Amane Beriso Shankule (ETH).

„Es war ein wahnsinnig schwieriges Rennen am Ende raus, aber ich bin happy es gefinished zu haben. Zu Beginn ist es echt gut gelaufen, ich konnte mich gut in der Gruppe verstecken und das Tempo lange halten. Auf den letzten 10 Kilometern musste ich aber drei Mal stehen bleiben, weil ich wegen meiner Periode Unterleibskrämpfe hatte, dadurch habe ich leider auch noch ein paar Plätze verloren, die ich gerne weiter vorne gewesen wäre. Aber eine super Erfahrung, auch wenn es mit der Hitze wirklich nicht einfach war heute.“

Bericht: ÖLV-Presse




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