Julia Mayer wird grandiose WM-33.

Um 7:30 Uhr (0:30 Uhr MESZ) morgens eröffnete unsere Marathonläuferin Julia MAYER die WM für das ÖLV-Team – und lieferte richtig ab.

Hatten bei ihrem WM-Debüt vor zwei Jahren in Budapest beim absolvieren der 42,195km mit Temperaturen zwischen 23 und 28 Grad schon harte Bedingungen geherrscht, so setzte Tokyo dem noch einen drauf. Beim Start zeigte das Thermometer bereits „unmenschliche“ 29 Grad und es sollte noch wärmer werden, dazu lag die Luftfeuchtigkeit bei rund 80%, alles andere als „läuferfreundlich““.

Die Niederösterreicherin begann wie geplant defensiv, um zu Beginn nicht zu überpowern. Es formte sich bald eine neun Athletinnen große Gruppe um Position 55, die ersten beiden 5km-Splits lagen bei 18:12min und 18:23min. Nach 15km hatte sich die Gruppe auf Fünf reduziert, diese kamen nach 1:13:28 Std bei der 20km-Marke vorbei. Die ÖLV-Rekordlerin konnte das Tempo auch weiterhin gut halten, mit einer Splitzeit von 18:19min blieb sie voll auf Kurs und hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf Platz 46 nach vorne geschoben. Die 32-Jährige versorgte sich weithin gut mit Getränken und mit Eis gefüllten Kapperln um die Körpertemperatur halbwegs unten zu halten.

Bei KM 28 machte sich die Bad Fischauerin dann auf und startete eine großartige Aufholjagd. Durchgangszeiten bei 30km von 1:50:05 Std brachten sie zuerst auf Rang 37, nach 35km lag sie nach 2:08:48 Std bereits auf Platz 33. Auch der Schlussanstieg zurück zum Stadion wurde von Mayer trotz beginnender Krämpfe souverän absolviert und so standen beim Zieleinlauf 2:36:20 Std und ein sehr starker 33. Platz auf der Anzeigetafel. Gegenüber Budapest 2023 war das eine Steigerung um gleich 13 Ränge, dazu wurde sie auch 11.-beste Europäerin. Von 73 gestarteten Läuferinnen erreichten 63 das Ziel, den Sieg holte sich Peres Jepchirchir (KEN) in einer Zeit von 2:24:43 Std.

„Man soll mich jetzt nicht mehr mit Julia, sondern mit 33 ansprechen bitte. Ich habe gleich eine gute Gruppe gefunden, es sind aber mit der Zeit immer mehr davon nach hinten weggebrochen. Wir haben uns dann eine Weile zu zweit mit der Führung abgewechselt. Mein Tempo konnte ich sehr lange gut halten, erst auf den letzten Kilometern habe ich erstmals in meiner Karriere leichte Krämpfe von der Wade bis in den Oberschenkel im linken Bein bekommen. Aber sonst hat alles perfekt funktioniert, das gesamte Team hat mich auf den Verpflegungsstellen optimal mit Eis, Kappen, Getränken und Gels versorgt. Es war ein mega geiles Rennen, ich bin absolut zufrieden und hätte es nicht besser machen können. Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man auf der zweiten Hälfte so viele Konkurrentinnen überholen kann. Dass es soweit nach vorne ging hat mich selber überrascht und macht mich stolz, damit ist ein Traum wahr geworden.

Bericht: ÖLV




Unsere nächsten Events

06./07.09. 2025
Österreichische U16 & U20 Meisterschaften, Feldkirch/Gisingen

13.09. 2025
U18 Bundesländercup, Salzburg/Rif

28.09.2025
Österreichische Straßenlaufmeisterschaften, Amstetten

Die #roteMacht auf Strava

 

Schlagwörter


untersützt durch


Veranstalter der "Track Night Vienna"