Neuer ÖLV Rekord von Julia Mayer
08.12.2025, von Christoph Sander
Einmal mehr lockte der Maraton Valencia Trinidad Alfonso Anfang Dezember eine Vielzahl an Spitzenläufer:innen auf seinen schnellen Kurs und bot wieder sehr guten Wetterbedingungen. Im Elitefeld befand sich mit unserer Marathonrekordlerin Julia MAYER auch unser Aushängeschild, die ihren bisherigen Rekord (2:26:43h – Valencia 2023) auf 2:26:08h verbesserte und damit das EM-Limit von 2:27:00h für 2026 in Birmingham (GBR) klar unterbot
An der Strecke gab es durchwegs gute Stimmung und die Temperaturen lagen bei Sonnenschein zwischen 12 und 16°C. Von Beginn an lief das Rennen von Julia wie ein Uhrwerk rund um einen Kilometerschnitt knapp unter 3:30 min, womit sich die Wienerin unter den Top-30 Frauen einsortierte. Die ersten 10km wurden in 34:49 min gemeinsam mit der deutschen Hindernisläuferin und Marathondebütantin Gesa Krause absolviert. Danach erhöhte die 32-Jährige das Tempo etwas, setzte sich von der Deutschen ab und passierte den Halbmarathon in 1:12:59h klar auf Rekordkurs auf Platz 24. Auf den nächsten Kilometern bildete sich wieder eine kleine Gruppe mit der Ungarin Nora Szabo, der Australierin Genevieve Gregson und der Schwedin Carolina Johnson. Die diesjährige 33. der WM in Tokio erhöhte weiter den Druck und sprengte diese Gruppe nach vorne und absolvierte die ersten 30km in 1:43:56 und lag bei Kilometer 35 bereits auf Rang 16. Mit 2:26:08h unterbot die Wienerin ihren Rekord damit um 35 Sekunden, das EM-Limit um 52 Sekunden und lief auf Platz 14. Beinahe ging sich ein Negativ-Split aus, denn die zweite Streckenhälfte wurde nur rund 10sec langsamer als die Erste absolviert.
Julia gegenüber dem ÖLV: „Alles in allem bin ich sehr zufrieden, wenn man die Umstände betrachtet. Ich wollte Richtung 2:25 hoch laufen, aber in der Mitte des Rennens gab es doch sehr viel Wind und es wurde auch etwas zu warm. Die 2:25 hab ich zwar knapp verfehlt, aber ich bin dennoch sehr zufrieden. Es ist schon eine Hammerbestzeit und auch die Platzierung ist richtig gut. Die Renneinteilung hat gut gepasst. Vielleicht geht es bei kühleren und weniger Wind beim nächsten Mal noch etwas schneller.“

Bericht: Hannes Riedenbauer / ÖLV